Heimat
Heimat
Die Stätten meiner Kindheit
Die Stätten meiner Kindheit leben fort in meinen Träumen,
doch hat mein Fuß die alten Wege lang nicht mehr berührt.
Ich seh den Garten vor mir noch mit seinen alten Bäumen,
das Fachwerkhaus, zu dem mich stets mein Heimweg hat geführt.
Der alte Sauerkirschenbaum ist lange schon verschwunden,
an dessen Ast die Kinderschaukel viele Jahre hing.
Und selbst die Blumenwiese habe ich nicht mehr gefunden
wo ich als Kind gespielt mit Heuschrecken und Schmetterling.
Jedoch der kleine Bach fließt heut noch munter durch die Wiesen,
mündet im Buchenwald noch immer im Libellenteich,
wo blaue Iris und die gelben Dotterblumen sprießen
ganz so wie’s damals war, in meinem Kindheitsmärchenreich..
In meinen Träumen lenk ich immer wieder meine Schritte
zum Moosweg in geheimnisvolle, kühle Dunkelheit
und suche in des Tannenwaldes zaubrisch stiller Mitte
die vergangenen Märchenstätten meiner Kinderzeit.
Heimat
Ich stehe auf des Berges Rücken
und schau hinaus auf's weite Land.
Tief in mir fühle ich Entzücken,
weil hier ich meine Heimat fand.
Enge Täler, tiefe Wälder,
die mir lieb sind und vertraut.
Blütenwiesen, weite Felder
hab ich stets so gern geschaut.
Bussard kreist über den Wiesen,
Quellen murmeln tief im Wald,
Bäche seh ich munter fließen
wo des Kuckucks Ruf erschallt.
Wo immer ich in fernem Land
Berge, Felder, Wälder sah,
grüßt' mich stets mein Heimatland,
blieb mir auch in der Fremde nah.